Cedric Burnside
Cedric Burnside
Cedric Burnside ist der geborene Blueser. Sein Vater ist Schlagzeuger Calvin Jackson, sein Großvater die Blues-Legende R.L. Burnside. In dessen Band begann Cedric als Drummer zu touren – mit nur 13 Jahren – und ersetzte schließlich seinen Vater komplett. Dann lernte er Gitarre – seine erste E-Gitarre bekam er von Luther Dickinson – und begann mit befreundeten Musikern zusammen zu spielen. Die North Mississippi Allstars Widespread Panic, Jimmy Buffett, Bobby Rush, die Jon Spencer Blues Explosion und viele andere haben von seiner ausgewiesenen Expertise profitiert. Aber vor allem seine eigenen Platten, die er gemeinsam mit verschiedenen Künstlern realisiert hat, sind famos und haben ihm bereits zwei Grammy-Nominierungen eingebracht – wobei er sich beide Male dem Altstar Buddy Guy geschlagen geben musste. Auch sein jüngstes Album „Benton County Relic“ wurde als Best Traditional Blues Album vorgeschlagen. Darauf transformiert Burnside die alte Blues-Formel, erweitert um den rhythmisch unkonventionelleren Hill County Blues, und bringt damit einen elektrisch aufgeladenen und echtesten Blues, den man heutzutage hören kann. Stimme, Gitarre und Schlagzeug, beides meist von Burnside selbst gespielt – mehr braucht es nicht, um eine ganze Welt zu erzählen. Die klassischen und autobiografisch aufgeladenen Themen sind immer noch Teil des Kanons: Er singt von seiner Kindheit in Armut, von Verwandten, die gestorben sind, von sexueller Lust. Und in „Ain’t Gonna Take No Mess“ fordert er nichts anderes ein als das Recht, zu machen und zu spielen, was er will. Und doch ist nichts an dieser Musik alt, verstaubt oder nostalgisch, sondern wild, roh, drängend und modern. Cedric Burnside hat im Lauf der Jahre den Blues für eine neue Generation aktualisiert und ihm eine neue Dringlichkeit gegeben. Im Oktober kommt er zusammen mit Brian Jay an seiner Seite zu uns ins Quasimodo.